ELAS-Tag 2014 in Darmstadt-Griesheim
Am 11.10.2014 fuhren 8 Mitglieder des FöSu nach Darmstadt-Griesheim zum jährlich statt findenden ELAS-Tag (evangelische Landesarbeitsgemeinschaft Sucht). Er stand unter dem Motto :
„Mit 30 Jahren, ja da fängt das Leben an - oder: wir freuen uns seit 30 Jahren über unser neues Leben“
Die ASS ( www.ass-darmstadt.de),Alkohol- und Suchtselbsthilfe e.V., hat ihr 30 jähriges Jubiläum zu Anlass für das Ausrichten des diesjährigen Treffens genommen. Der Vorsitzende der ASS, Herr Hajo von Uffel, führte durch den Tag mit einem reichhaltigen und abwechslungsreichen Programm. Dieses umfasste eine Andacht, verschiedene Grußworte, kurze Ansprachen, einen Fachvortrag von Steffen Losch (therapeutischer Leiter der Fachklinik Haus Burgwald), Kronenkreuzverleihungen, die Aufführung eines Theaterstücks, die Darbietung einiger Lieder des Gospelchors Leeheim, „Krafttankkaffee“ am Morgen, Mittagessen, Nachmittagskaffee und zum Schluss wie immer den Reisesegen.
Tagesausflug zu den Fachkliniken Wied
Der Verein zur Förderung der ehrenamtlichen Suchtkrankenhilfe und der suchtmittelfreien Lebens- und Freizeitgestaltung e. V. Gießen (FöSu e.V.) begab sich am Samstag den 13.09.2014 Abfahrt 08:00 Uhr mit einer Gruppe von 14 Personen zur einer Besichtigung der Fachkliniken Wied Außenstelle Steimel, im Mühlental (Westerwald). Nach 1½ Std. Fahrt wurde die Klinik in dem idyllisch gelegenen Steimel erreicht. Es handelt sich hier um eine Fachklinik für Psychosomatische Medizin. Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankungen( Alkohol, Medikamente, Drogen usw.)
Empfangen wurden wir von Gerhard Frank von den Kliniken Wied. Er erklärte und berichtete einiges von der Behandlung in diesem Fachbereich und beantwortete unsere Fragen. Nach einen gemeinsamen Mittagessen besichtigten wir ein Teil der Klinik und zum Abschluss überreichten wir Herrn Frank ein kleines Geschenk als danke schön.
Dann ging es gegen 13:45 weiter zum Cadillac-Museum nach Hachenburg. Dort konnten wir 22 Oldtimer in Augenschein nehmen, einige sind noch fahrbereit. Für die Damen gab es die passenden Oldie-Kleider und Petticoats. Alte Music-Boxen u. Spielautomaten gab es auch zu bewundern. Der Besitzer sagte uns, dass er schon mit seinen Wagen in Wettenberg (Krofdorf-Gleiberg) beim Oldie-Fest war. Anschließend gab es noch Kaffee und Kuchen.
Gegen 17:00 Uhr trafen wir wieder in Gießen ein.
Für mich war es eine besondere Reise. Vor 13 Jahren war ich selbst Patientin in der Fachklinik Steimel wegen meiner Alkoholabhängikeit und machte eine Langzeittherapie. Nach der Therapie veränderte ich mein Leben und lebe seitdem abstinent.
Margit Gössl
Fahrt mit dem Schlammbeißer
Am Sonntag den 7.September 2014 gingen 30 Mitglieder des FöSu an Bord des Schlammbeißers. Der Kapitän wurde unterstützt von Harry und Ute. Harry informierte über die Lahn und demonstrierte die Sauberkeit des Lahnwassers indem er einen Becher davon schöpfte. Die Teilnehmer tranken dann aber doch lieber ihren mitgebrachten Kaffee und aßen Kuchen dazu. Dabei wurde viel geplaudert und gelacht , wie immer bei FöSu – Veranstaltungen. Wie bestellt war auch das Wetter an diesem Tag wunderschön. Die Sonne schien und es war warm. Oskar kam zu spät wurde aber für die Runde lahnabwärts durch ein extra Anlegen des Bootes noch an Bord geholt.
Eine kleinere Gruppe beendete den Tag noch gemeinsam bei einem Besuch im Eishaus.
Auf den Spuren von Martin Luther
Man kann Gott nicht allein mit Arbeit dienen, sondern auch mit Feiern und Ruhen.
Martin Luther
35 Mitglieder des FöSu waren vom 25.07. bis 28.07. 2014 unter diesem Motto in Erfurt und Eisenach zu einer Bildungs- und Studienreise unterwegs.Das Ziel war das Evangelische Augustinerkloster in Erfurt welches auch als Unterkunft diente.
Auf dem Weg war am Anfahrtstag ein Besuch im Nationalpark Hainich eingeplant. Der Nationalpark wurde 1997 ausgewiesen und ist seit 2011 Unesco-Weltkulturerbe. Er verfügt über einen Baumkronenpfad über welchen eine ausgiebige Führung gemacht wurde.
Im Augustinerkloster in Erfurt angekommen wurden die Zimmer verteilt, einige waren im nahegelegenen Gästehaus Nikolai einquartiert.Viel Zeit zum Auspacken blieb nicht denn der gemeinsame Fußweg zum Domplatz stand bevor. Von dort startete die Stadtrundfahrt mit der Straßenbahn. Nach 1,5 Stunden kreuz und quer den Bahnlinien entlang durch die Stadt, gab es noch eine kurze Altstadtführung zu Fuß denn über die Krämerbrücke fährt keine Bahn. Früher durften dort noch nicht einmal Fuhrwerke fahren. Sie mussten eine Furt daneben durch die Gera benutzen. Das Haus der Stiftungen auf der Brücke wollte zwar gerade schließen wurde aber für die Gruppe noch kurz zugänglich gelassen. So konnte man sich einen Einblick in das Innere eines Hauses auf der Krämerbrücke verschaffen.
Der Abend war zur freien Verfügung und konnte in kleinen Grüppchen oder individuell verbracht werden.
Gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück konnte der zweite Tag beginnen. Das Tagesprogramm „Die Luthermeile“ mit Herrn May als Führer stand bevor. Vom Kloster zur Georgenburse war es nicht weit. In diesem Haus wohnte Luther als Student . Eine Burse war zur damaligen Zeit der Lebensmittelpunkt für Studenten und ihre Lehrmeister. Studiert wurde auch im Collegium Maius ,der alten Universität von Erfurt. Heute dient das eindrucksvolle Gebäude der evangelischen Kirchenverwaltung. Schließlich war dann unsere Wohnstätte das Augustinerkloster dran. Luther klopfte dort an die Pforte und bat um Aufnahme nachdem er während eines Gewitters ein Versprechen gab Mönch zu werden. Er lebte dort sieben Jahre. In der Kirche vor dem Altar ist die Grabplatte auf der Luther sein Gelübde abgelegt hat. Der Kapitelsaal über dessen Originalfußboden schon Luther ging, ist erhalten. Auch das Dormitorium (Schlafsaal ), die Lutherzelle, der Kreuzgang und die Außenanlagen wurden erklärt.
Nach viel Input für den Kopf gab es dann auch welches für den Magen in Form eines Mittagessens.
Anschließend war der Kreis derer die die Führung mit weiteren Informationen fortsetzten stark dezimiert.
Die Ausführungen über die Humanistenstätte Engelsburg, den Humanismus als geistige Erneuerungsbewegung zu Luthers Zeiten und deren Einfluss auf die Reformation wurden trotz des komplexen Inhalts kurzweilig vermittelt. Aber die Wissensvermittlung ging noch weiter denn man hatte die Michaeliskirche ( Universitätskirche) noch nicht gesehen und noch nicht erfahren , dass sie die älteste Pfarrkirche von Erfurt ist. Luther besuchte hier regelmäßig die Messen.
Die Gruppe fand auf Anregung des Führers und aus Zeitgründen den Mut zur Lücke und verzichtete auf einen weiteren Teil der Luthermeile die Andreaskirche.Schließlich standen als krönender Abschluss noch der Dom und die daneben liegende Severikirche an. Kurz vor dem Eintritt in den Dom öffnete der Himmel die Schleusen und schloss sie wieder kurz danach sodass die Gruppe einigermaßen trocken „Zum Schildchen“ kam um das Abendessen einzunehmen.
Was wäre ein Sonntag ohne Gottesdienst? Der dritte Tag begann mit einem solchen und es wurde auch das Abendmahl gemeinsam gefeiert. Beeindruckend war die sehr freundliche Atmosphäre, Integration von Anwesenden in den Gottesdienst und wir als Vereinsmitglieder wurden begrüßt und willkommen geheißen.
Dadurch und durch das Mittagessen im Kloster gestärkt fuhr man zur letzten Besichtigungsetappe in Erfurt, zum egapark (Erfurter Garten – und Ausstellungs-GmbH. Es wurde zwei Gruppenführungen, einmal 2,5 und einmal 1,5 Stunden, angeboten. Die Gruppe teilte sich. Die längere Führung musste wegen eines Gewitters mit Starkregen abgebrochen werden. Trotzdem waren die optischen und olfaktorischen Eindrücke nachhaltig. Die nassen Füße auch. Wieder im Kloster angekommen setzte man sich im Kapitelsaal, indem schon Luther vor 500 Jahren gesessen hatte, zu einer Gruppenstunde zusammen mit dem Ziel der Rückmeldung des bisher Erlebten.
Ein Höhepunkt lag bei der Abfahrt in Erfurt noch in der Zukunft. Auf der Heimfahrt wurde die Wartburg angesteuert. Auch dort ging es mit einer Führung durch die historischen Räume und zum Schluss zum Selbsterkunden durch das Museum und die Lutherstube. Dort hat er die Bibel ins Deutsche übersetzt und seine Vogelfreiheit überlebt. „Wart Berg du sollst mir eine Burg werden“ soll angeblich Ludwig der Springer gesagt haben als er auf den Berg kam und so zur Namensgebung der Wartburg beitrug. Auch die Heilige Elisabeth hat dort gewirkt und gewohnt und Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Kemenate mit Mosaiken ausgestattet die ihren Lebensweg nachzeichnen.
Auch auf der Heimfahrt hat man Hunger und es wurde zum Mittagessen im Schäferhof in Eudorf bei Alsfeld eingekehrt. Dann ging es durch bis Gießen wo die Abholer bereits warteten. Auf der letzten Etappe schmiedete man dann schon Pläne für die nächste Fahrt in zwei Jahren.
Übrigens:
Die Fahrt begann mit nur geringer Verspätung, dafür waren wir zu früh zu Hause
Rolf fuhr wie immer sehr souverän, auch durch die engen Sträßchen der Erfurter Altstadt
So ein Kloster kann ganz schön komfortabel sein wenn man nicht im Dormitorium mit 100 Mitschläfern übernachten muss
Der mangelnde Kaffee im Bus wurde durch Nussecken ausgeglichen
niemand ist an Fernsehentzug gestorben, niemand hat gefastet
Iris und Margit wurden für Schwestern gehalten
Rolf und Karl-Heinz für Brüder
Die ersten zwei Tage litt Karl-Heinz an akutem Eismangel
Rolf an Cola-light-Entzug
Margit, Iris, Lilo und Elke waren bei der Entstehung einer neuen Reformationsbewegung zugegen, ein historischer Moment!
Die neuen Reformatoren sind Karl-Heinz und Rolf, reformiert wird die Ostkirche
Ein Fotoshooting im Kreuzgang ist ein besonderes Erlebnis wegen „bst...leise“
Am "Ort der Stille" war es laut, aber "Gott sei Dank" bleiben Fotos stumm
Toilettenhäuschen geben idealen Schutz bei Gewitter
Barbara kann wahrsagen, sie hat den genauen Zeitpunkt des Regenbeginns am Heimfahrtag vorausgesagt. 16.00 Uhr!!!!
Im EGA-Park wurde wegen starkem Regen das letzte Stück der Führung mit dem Bus fortgesetzt, was unüblich ist und einige andere Besucher mit Schirmen schauten uns neidisch hinterher.
Therapeutisches Familienstellen mit Harald Lachnit
Am Samstag, den 23.08.2014 fand das jährliche therapeutische Familienstellen statt. Wie jedes Jahr trafen sich die Teilnehmer/innen in den Räumen der Seniorenanlage der Alfred-Bockstraße um den Fortbildungstag gemeinsam zu verbringen. Eine Hintergrundinformation über das therapeutische Familienstellen ist auf der Homepage unter der Rubrik „Wie war´s….schön war´s“, mit dem Datum vom 31.08.2013 zu finden.
Harald führte vier Aufstellungen durch. Sie waren sehr unterschiedlich, sowohl vom Inhalt als auch vom zeitlichen Verlauf. Die Pausen wurden zum Gespräch, zum Essen und Rauchen genutzt. Der Tag ging rasch vorbei, war sehr anstrengend, spannend, gefühlsbetont und sollte wiederholt werden, so jedenfalls die Rückmeldung der Teilnehmer.
Der Dank gilt allen Teilnehmern die durch ihre Offenheit und der Bereitschaft mitzuwirken zum Erfolg beigetragen haben sowie Winni für die weitere therapeutische Begleitung.
Radtour "Siebenmühlental"
Am Sonntag den 01.06.2014 fand die vom letzten Jahr verschobene Radtour statt. Diesmal war das Wetter ideal, nicht zu heiß, nicht zu kalt und kein Regen. Wie geplant startete die neunköpfige Gruppe in Gießen. Die Tour ging über den Lahnradweg zunächst bis zum Heuchelheimer See, dann weiter über Allendorf und am Flugplatz Lützellinden vorbei nach Rechtenbach. Dort fand die erste Multifunktionspause (Kaffee, Kuchen, Wasser, Rauchen, Toilette) statt. Danach ging der Weg noch einmal bergauf um dann bei Reiskirchen abwärts durch das Siebenmühlental zu führen. In Wetzlar angekommen wurde in der Colchesteranlage die zweite Rast mit Blick auf die Lahn eingelegt. Nach dem Halt an einer Eisdiele in der Altstadt ging es dann wieder auf den Lahnradweg und durch die Lahnauen zurück nach Gießen.
Rhythmus und Tanz
Am Samstag, den 22.03.2014 fand erneut, nach der großen Begeisterung und Nachfrage vom letzten Mal, ein Nachmittag zu diesen Thema statt. William Henderson hatte wieder ein super Programm zusammen gestellt und für Begeisterung in der Durchführung gesorgt. Er hat es ebenso geschafft fünf Leute in einen Fahrradreifen zu stecken und Rhythmusinstrumente auszuprobieren als auch die Grundschritte für Langsamen Walzer und Cha-Cha-Cha zu begreifen. Es war also wieder ein sehr abwechslungsreicher Nachmittag mit vielen glücklichen Gesichtern und dem Wunsch.........NOCHMAL!
Herzlichen Dank an William Henderson!